Es war einmal… eine Gruppe junger trinklustiger Männer aus
Altencelle, denen das sinnlose Trinken irgendwann zu langweilig wurde.
Also überlegten sie sich, wie man das Trinken mit einer sinnvollen
Beschäftigung kombinieren könnte. Und nach kurzer Überlegung
und den nahenden Vatertag entstand die Idee zum MusiMobil. Eigentlich
sollte nur ein Gefährt für die Bierkästen entstehen, aber
schon bald kam eine Kompaktanlage mit Boxen dazu. Es war nichts Großes,
einfach ein Bollerwagen, festgeschraubte Bierkästen und irgendwo
dazwischen
die HiFi-Anlage und die dazugehörigen Boxen. Und da wir kein 10km
langes Verlängerungskabel hatten, packten wir kurzerhand ein Notstromaggregat
mit auf den Bollerwagen und geboren war das MusiMobil, die wohl kleinste
mobile Disco der Welt.
Schon das Jahr danach werkelten wir entlose Stunden an der nächsten
Generation des MusiMobils. Aus dem einfachen Bollerwagen wurde ein fahrbarer
Stehtisch mit Doppelbereifung, HiFi-Anlage, mehr Boxen und einem dickeren
Notstromaggregat. Ein Anhänger (mit Ersatzreifen), damit irgendwo
das Bier mit kann wurde natürlich auch noch gebaut. Der Höhepunkt
war, als wir während der Vatertagstour 2007 ein Foto mit dem Handy
an die Bildzeitung schickten und prompt ein Rückruf der Redaktion
klingelte. Ja, ich war offizieller „Bild-Leser-Reporter“ und
die Stimmung stieg aufs unermeßliche. Doch bis in die Bildzeitung
hatten wir es dann doch leider nicht geschafft. Zwischenzeitig wurde es
zum Fanmobil, da wir uns einfach dachten, man kann doch zwei Leidenschaften
miteinander vereinen und da die Altenceller bekannt dafür sind, etwas
zu übertreiben kommt das MusiMobil seit dem zu jedem Heimspiel des
MTV Eintracht Celle mit in die Halle.
Anfang 2008 ging es mit dem MusiMobil in die nächste Runde. Wir
kauften uns ein Sorroundsystem im Wert von ca. 400€. Das Flagschiff
von Logitech, das Z-5500 mit 505 Watt Ausgangsleistung und bis zu 115
Dezibel. Betrieben über eine externe 5.1 Soundkarte und einem Laptop.
Geschätzter Wert mit Arbeitsstunden und Hardware des MusiMobils liegt
mittlerweile bei ca. 800-900 €. Seitdem das MusiMobil bei den Heimspielen
mit dabei ist, ist die Celler „Nordkurve“ von den Auswärtsmannschaften
gefürchtet. Sie fahren mit einer Klatsche nach der anderen nach Hause.
Selbst im Pokal gelang es klar einen 1.Ligisten zu bezwingen.
Ihr dürft gespannt sein, was wir uns weiteres für das MusiMobil
einfallen lassen. Ein Tipp: „Die Sache wird heiß!“ |